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Wassermangel lässt Fische in der Quabbe verenden

Lippetal-Lippborg (dan). Der Sportfischereiverein (SFV) Lippborg beklagt ein Fischsterben in der Quabbe. Es handele sich um eine Folge der langen Trockenheit in den vergangenen Wochen, teilte der Gewässerwart Frank Röggener mit.

Er sei erstmals am Montag über einige tote Fische in dem Lippborger Dorfbach informiert worden. Die Tiere seien aufgrund von Sauerstoffmangel erstickt. „Neben Hasel, Barschen und Döbel ist auch eine Aalquappe verendet“, heißt es in der traurigen Bilanz von Frank Röggener.

Wie berichtet, wird derzeit mit einigem Aufwand versucht, die Lebensbedingungen für die Quappe in der Lippe und ihren Nebengewässern so zu verbessern, dass sich ihr Vorkommen erhöht. Das Wetter in den vergangenen Wochen führte nun offenbar zu einem Rückschlag. Frank Röggener: „So eine anhaltende Trockenheit, das habe ich noch nie erlebt.“ Auch mit Blick auf eine weitere Fischart habe das Wetter fatale Auswirkungen. Bei einer Kontrolle im Frühjahr seien „sehr schöne Forellen“ gefunden worden, berichtete Frank Röggener. Nun, wenn es bald ans Laichen gegangen wäre, seien die Tiere als Folge der geringen Pegel verschwunden.

Die Fischkadaver wurden nach Angaben des SFV-Gewässerwarts an der Quabbe im Lippborger Norden in Höhe des Neubaugebiets Beckkamp gefunden. Genau dort war im Vorjahr ein Gerinne entstanden, das den Fischen das Wandern zu ihren Laichplätzen erleichtern sollte. Frank Röggener und seine Vereinskameraden wollen diesen Teil der Quabbe in den nächsten Tagen besonders im Blick behalten. Sollten sie feststellen, dass weitere Fische in Not geraten, wollen sie sie abfischen und in der Lippe aussetzen.

„Wir werden weiter die Augen offen halten und hoffen, dass es bald mal wieder regnet“, betonte der Angler. Auch die sieben Altarme der Lippe, die zum Angelrevier des Vereins zählten, bräuchten dringend Wasser.